Freiräume in Gruppenprozessen: Macht und Partizipation
- thomas kreiml
- 18. März
- 1 Min. Lesezeit
Eingeladen von bulgarischen Kolleg*innen vom Institut für Gruppenpsychologie, einem Forschungsinstitut für Psychologie, Psychotherapie und Sozialforschung in Sofia unter der Leitung von Zlatko Teocharov, begleiteten Edith Jakob und Christina Spaller vom 21.-23. Februar 2025 ein gruppendynamisches Seminar zum Thema Freiräume in Gruppenprozessen: Macht und Partizipation.

Herausfordernd und spannend erwies sich der Umgang mit Sprachen: Denn wenn im Deutschen Macht von „machen“ oder „können im Sinne von vermögen“ abgeleitet wird, so im Bulgarischen von „herrschen“. Das führt zu Irritationen und bedarf eines genaueren Blicks auf das Phänomen. Macht – wie wir den Begriff verwenden – benennt ein soziales Geschehen, bei dem jemand oder eine Gruppe ihre Interessen gegenüber und mit anderen durchsetzt. Denn mächtig erleben wir uns, wenn wir die Verhältnisse, wie sie uns betreffen, (mit)gestalten können.
Freiräume wiederum fokussieren Autonomie und Beweglichkeit in einer Gruppe angesichts bestehender Bindungen. D.h. was ist in Gruppe oder Gesellschaft an Bewegung möglich? Was ist erlaubt? Was wollen wir erreichen?
Comments